Holzarten deren Verarbeitung nicht sinnvoll ist und die Gründe dafür:
Der Export des Holzes dieser Baumart ist im Ursprundsland Brasilien streng verboten.
Jeder der weiß, wie schwer es ist in Brasilien eine Holz-Exportlizenz zu erhalten, käme niemals auf die Idee, diese wegen ein paartausend Dollar zu gefährden.
Leider gibt es nach wie vor den illegalen Export über die grüne Grenze in die Nachbarstaaten Surinam, Guyana usw. Diese Staaten nehmen das ganze Thema nicht so ernst, und werden von ihren nordamerikanischen und britischen Kunden fürstlich dafür belohnt.
Wir empfehlen als optische Alternative die Holzart Jatoba in einer hellen Kernholzsortierung.
Eine Holzart, die sich in deutschen Gärten zunehmender Beliebtheit erfreut. Leider ist die Freude meist nur auf Seite des Holzhändlers. Die in Deutschland auf dem Markt befindlichen Terrassendielen aus dieser Holzart sind fast immer aus frischem Holz gesägt und nicht im KD-Ofen vorgetrocknet. Die Heimwerker und Schnäppchenjäger wissen dies nicht, oder haben nicht die Möglichkeit dies zu prüfen. Und das Vertrauen auf die Aussage, das dies nicht relevant wäre, wird dann nach 2-3 Jahren mit schmierigem Ausbluten der Dielen und Rissbildung an den Enden und den Verschraubungslöchern belohnt. Man sollte sich beim Kauf solcher Dielen und Bohlen auf jeden Fall eine schriftliche Garantie von mindestens 10 oder 20 Jahren diesbezüglich geben lassen.
Ein Hinweis noch, Bankirai kommt von der Insel Sumatra (ohne weiteren Kommentar).
Diese Holzart (in Deutschland irrtümlich als Zitronenholz bekannt) sollten man nicht verarbeiten, da es schlicht und ergreifend in keinem vernünftig bewirtschafteten Landstrich Südamerikas vorkommt - Raubbau. Leider, denn viele hätten es gerne im Programm.
Auf unseren Seiten geht es zwar eigentlich um südamerikanisches Holzarten, aber diese 3 Westafrikaner (hauptsächlich aus Kamerun) werden fälschlicherweise oftmals Brasilien zugeordnet. Eine nachhaltige Waldwirtschaft existiert in Kamerun nicht. Frank Biya, der Sohn des Staatspräsidenten Paul Biya, ist der größte Holzexporteur dieses Landes. Wir sind sehr gespannt, was sein Vater mit all den freien Flächen macht, wenn die letzten 20% der Urwälder dort auch verschwunden sind. Die Entwicklungshilfe der EU wird sich dann - wenn es zu spät ist - mit Sicherheit etwas nettes einfallen lassen.
Nicht gemeint ist hiermit Angelim pedra und Angelim vermelho.
Diese südamerikanische Holzart ist zwar unseres Wissens noch nicht verboten, wurde aber in den 1990ern so stark nachgefragt, dass (wie früher beim Mahagoni) ganze Landstriche platt gemacht wurden, nur um an einen dieser seltenen Bäume zu kommen. Der Run einiger nordamerikanischer Stararchitekten auf das "Snakewood" als Luxusparkett hatte dies beschleunigt. Wir sollten gegen solche Trends arbeiten. Wir würden es begrüßen wenn der Handel mit dieser Baumart von den entsprechenden Behörden und Organisationen verboten würde.
Doussie stammt nicht aus Südamerika. Es kommt aus Westafrika, Guinea bis Angola und Uganda. Afzelia hingegen kommt im ganzen tropischen Afrika vor.
Die Waldsituation in Afrikas Primärwäldern kennen wir von Schilderungen seriöser Waldschutzorganisationen zur Genüge.
Eiche ist natürlich keine südamerikanische Holzart. Parkett und Dielen aus heimischen Wäldern sind an für sich eine gute Sache. Große Dielen, möglichst noch astfrei sortiert, werden allerdings aus den 300-400 Jahre alten Eichenbäumen Sibiriens gesägt, denn unsere Baumwirtschaft kann nun mal kein passendes Rohholz dafür liefern. An eine Aufforstung oder gar sinnvolle Waldbewirtschaftung im russischen Sibirien glauben mit Sicherheit nur sehr naive Menschen.
Die Holzart Tauari ist eine durchaus gute Alternative, denn der Baum liefert ein astfreies Holz in entsprechenden Ausmaßen, welches von Eiche kaum zu unterscheiden ist. Und die natürlichen Ableger dieses Baumes wachsen in 35 Jahren wieder vollständig nach - natürlich nur, wenn man sie lässt!
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südamerikanische Holzarten