Wir stellen auf diesen Seiten die vielseitigen Holzprodukte, wie Terrassendielen, Wohnraumdielen, Parkett und Nutzholz vor, die in Südamerika produziert werden.
Produkte aus südamerikanischen Holzarten sollten diesen Holzarten auch Rechnung tragen. Wir meinen damit, dass die speziellen Vorteile, wie Stabilität und Schönheit dieser Hölzer auch richtig genutzt werden sollten. Und diese Vorteile kommen vor allem im Bereich des Bodenbelages (Widerstandsfähigkeit!) und der Gartenmöblierung (witterungsbeständig ohne Lacke) nun mal erst richtig zur Geltung.
Es stimmt uns immer wieder traurig, was aus dem wunderschönen Jatoba- oder auch Massaranduba-Holz alles für den ausländischen Markt gesägt wird. Neben den verheerenden Brandrodungen, die für die Rinder- und Sojafarmer "Platz schaffen", ist es vor allem die asiatische Papierindustrie, die den Rohstoff Holz dort massenweise abtransportiert. Ein verrückter Gedanke, wenn man überlegt, dass z.B. aus dem wunderschönen Jatoba-Holz einmal Faxpapier wird.
Leider kaufen nicht alle südamerikanischen Produzenten ihr Holz für ihre Produkte ausschließlich selbst vor Ort im Wald ein. Sie könnten teure Händlerstrukturen umgehen und wüssten auch exakt woher und von welchem Waldbesitzer z.B. das Jatoba-Holz stammt. Damit wird der Waldbesitzer unterstützt, der eine nachhaltige Forstwirtschaft betreibt. Die Methoden sind dabei von Region zu Region unterschiedlich. In Nordbrasilien werden die großen Wälder von vielen Besitzern in eine Art Schachbrett eingeteilt, dann wird aus einem Planquadrat 20% des überalterten Baumbestandes entnommen und anschließend wird dieser Abschnitt exakt 20 Jahre in Ruhe gelassen. Das älteste uns bekannte Modell dieser Art betreibt ein Schweizer Konsortium seit 42 Jahren - und es funktioniert prima. Das Hauptziel ist es jedenfalls, den Urwald bzw. Primärwald zu erhalten, denn man muss den Wald, und gerade den tropischenRegenwald, als ein komplexes System verstehen und erhalten. Plantagenbäume in Reih und Glied sehen zwar vom Flugzeug ganz nett aus, aber als einen intakten Urwald kann man diese Gebilde nicht mehr bezeichnen.
Wir hatten 2002 mal errechnet, was der Preisunterschied wäre, wenn man als Produzent z.B. das Jatoba-Holz von anderen Quellen beziehen würden, die man nicht persönlich kennt. Es sind am Beispiel einer Jatoba Wohnraumdiele lächerliche 43 Cent pro Quadratmeter. Als Parkett-Produzent muss man zwar auch ökonomisch denken - aber 43 Cent pro m2!
Ein cleverer Parkett- und Dielen-Produzent produziert vor Ort, was nicht nur Kostenvorteile ohne Qualitätsverluste bringt, sondern den z.T. anstehenden dortigen Gesetzen entgegenkommt. "Die Manpower haben wir selbst, gebt uns nur das Qualitäts-Know-how" hört man dort in Regierungskreisen. Wir verstehen dieses Denken und halten es auch für richtig, denn in den letzten Jahrzehnten wurden ausschließlich die ganzen Baumstämme per Schiff in die Zielländer verfrachtet.
Als moderner Produzent gibt man den Menschen die Arbeit an ihren Rohstoffen, und erntet damit neben den günstigen Produktionsbedingungen auch noch den Applaus volksnaher Politiker - schadet ja nicht! Wichtig ist und bleibt aber die Qualitätsüberwachung während der Produktion. Nur die fertige Ware zu sortieren wäre weder ökologisch, noch rentabel. Nur während der Produktion, also mit den europäischen Augen zwischen den südamerikanischen Sägeblättern, kann man die abfallarme Produktion möglich machen.